Schamanismus ist ein Wort, das viele Assoziationen weckt. Kein Wunder, denn sehr eindeutig wird seine Bedeutung auch nach einer Recherche in diversen Lexika nicht, und nicht einmal die Herkunft des Wortes ist völlig geklärt. Möglicherweise kommt der Ausdruck «Schamane» von den tungusischen Völkern Sibiriens, die ihre Geisterbeschwörer «Schamanen» nannten. Oder es entstammt dem mandschurischen Wort «Sambi», was soviel wie «wissen, kennen, durchschauen» bedeutet.

Wenn wir uns an der zweiten Definition orientieren, ist ein schamanischer Weg also ein Weg, der uns Wissen, Kenntnisse und die Fähigkeit, die Dinge zu durchschauen, bringt. Das trifft es gut, denn schliesslich ist es genau die Sehnsucht danach, die uns dazu bringt, uns «auf den Weg» zu machen.

Ein weiteres wichtiges Merkmal aller Kulturkreise, in denen Schamanismus vorkommt, ist die Verbundenheit mit der Natur. Der Begriff «Natur» bezieht sich dabei auf Pflanzen und Tiere ebenso wie auf die Kosmologie unseres Universums und den Menschen. Der allerdings als natürliche Spezialität mit einem freien Willen ausgestattet ist und sich deshalb ausklinken kann aus der Verbindung mit der Natur und seiner eigenen, ursprünglichen Natürlichkeit. Diese Separation tut weh – und sie ist ein weiterer Grund unserer Sehnsucht nach Wissen.

Die Vermittlung des Wissens beschränkt sich dabei nicht auf eine mentale Auseinandersetzung, sondern wir überprüfen, testen und kauen es in unserer individuellen Erfahrungswelt, in unserem Alltag. Nur so finden wir heraus, ob das Wissen für uns funktioniert.

Der schamanische Weg der Twisted Hairs bietet also Teachings, Werkzeuge und Instrumente, die uns darin unterstützen, in Verbindung zu kommen mit der Natur innerhalb und ausserhalb von uns. Er unterstützt uns in unserem spirituellen Wachsen, hin zu mehr Selbstliebe, Autonomie und Freiheit.